Frage:
Wenn Bienen aussterben, stirbt der Mensch aus?
Krümelhelli
2007-03-19 03:15:50 UTC
“Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr…‘‘ (A. Einstein)

Hat er sich geirrt?
Zu bedenken gilt: Honigbienen sind von Menschenhand gezüchtet - stört das also die Natur wirklich so stark, wenn sie weg sein sollte? Oder hat sich der Mensch mit Hilfe der Biene selbst gezüchtet, so dass er mit diesem Riss in der "Nahrungs-"kette (wenn man das so nennen darf, wir essen ja nicht direkt die Bienen) dem Untergang geweiht ist?
Neunzehn antworten:
Kathy
2007-03-20 01:08:38 UTC
die bienen sind zwar nicht die einzigen insekten, die die pflanzen bestäuben,aber sie sind die einzigen insekten, die zu riesigen ackerflächen transportiert werden, um nutzpflanzen zu bestäuben,damit sich von diesen pflanzen die ganze weltbevölkerung ernähren kann .wenn die bienen also aussterben , stirbt langsam ein großer teil der weltbevölkerung aus.



keine bienen--> wenig pflanzliche nahrung-->vielzahl an tieren stirbt aus--> der größte teil der menschheit stirbt aus aufgrund von nafrungsknappheit, dabei gehen viele spezialisierte arbeitskräfte verloren--> kein fortschritt in der entwicklung--> menschen werden von selbstangebauten produkten leben, wobei alles von der wahrscheinlichkeit einer bestäubung durch andere insekten,also nicht die biene, abhängt-->wenig bis keine bestäubung -->wenig bis kaum nutzpflanzen--> wenig bis kaum tiere-->wenig nahrung für menschen (aber der mensch könnte sich von tieren ernähren, die sich von pflanzen ernähren, die sich asexuell fortpflanzen-->dann würden nur sehr wenige menschen überleben)





ich hoffe,dass mein gedankengang für dich verständlich dargelegt ist und dass ich dir weiterhelfen konnte



gruß

kathy
SAD-MG
2007-03-19 11:07:10 UTC
Es stimmt zwar, Honigbienen wurden vom Menschen auf eine optimale Honigausbeute getrimmt. Allerdings sind die wilden vertreter, die Wildbienen ebenfalls so wichtig für die bestäubung.



Klar, es gibt andere Tiere die sich über die Blumen hermachen und diese zum Teil bestäuben, allerdings zunächst einemal sind das in der menge wesentlich weniger als Bienen. Zum anderen sind diese Tiere anders gestalltet. Durch die Evolution wurde die Symbiose zwischen Biene und einigen Pflanzen ein exklusivangebot. Nur bei Bienen passt das Bestäubungs-, Belohnungs- (Pollen, Nektar)system zusammen. Diese Pflanzen werden nach einem verschwinden der Bienen nicht mehr ausreichend bestäubt und verschwinden von der Erde.

Bei den anderen Pflanzen wird es so sein, das durch die reduzierte bestäubungsrate wesentlich weniger Samen Produziert würde, die Pflanzenpopulation in der Folgegeneration fällt wesentlich geringer aus. Die Pflanzenfresser bekommen weniger angeboten und lasssen dadurch auch wesentlich weniger übrig, damit enthält die dritte Pflanzengeneration wieder weniger Pflanzen usw.

Eine Spirale nach unten, nur wenige Jahre nachdem die Bienen verschwunden sind, ist damit die Pflanzenpopulation nicht mehr ausreichend, das sich die Nahrungspyramide ihre obere Etagen (z.B die Menschen) noch leisten kann. Hungersnöte --> Ende der Menschheit.
Thorge
2007-03-19 10:30:32 UTC
Naja, wie alles in der Biologie ist das nicht so pauschal zu sehen :



1.) kaum eine Pflanze ist KOMPLETT auf Bienen zur Bestäubung angewiesen

2.) Die wichtigsten Nahrungsliefertanten für Menschen und Tiere sind Gräser (Weizen, Mais, Reis, ....), die brauchen gar keine Insenkten für die Bestäubung sondern verlassen sich auf den Wind.



Fazit:

Es währe bedenklich, wenn Bienen aussterben, aber umbringen würde es die Menscheit wohl nicht.
Malteswelt
2007-03-19 03:52:47 UTC
Apokalyptischen Kommentare (wir richten uns selbst zugrunde, ..) sind und bleiben Quatsch. Bange machen gilt nicht.

Albert Einstein wäre bestimmt der Letzte, der sich ohne tiefgreifende Analyse der Situation zu Wort gemeldet hätte. Auch in diesem Fall sind die Gründe für das Bienensterben erst einmal gründlich zu analyslieren, bevor Panik gemacht wird. Einfache Umweltweinflüsse (Klimaerwärmung, etc.) scheiden offensichtlich aus. Das Zitat Einsteins ist m.E. so zu verstehen, daß manche Effekte - so klein sie auch sein mögen - den Menschen treffen können, wenn man sie nicht ernst nimmt.

Da das Phänomen - wie im Zeitungsartikel benannt - intensiv beforscht wird, bin ich gespannt, was raus kommt.

Dank Dir für den interessanten Link.
anonymous
2007-03-19 03:20:23 UTC
die bestäubung der pflanzen findet nicht nur durch die bienen statt. auch andere insekten sind da recht fleissig. allerdings springt da für uns kein honig raus.



wäre allerdings jammerschade, die kleine maja mit ihrem willi nicht mehr zu sehen. ich seh ihnen eigentlich noch recht gerne zu, wenn sie mit ihren blütenstaubdicken beinchen rumbummeln.
anonymous
2014-11-16 20:43:18 UTC
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anonymous
2007-03-19 04:17:54 UTC
also zunächst mal sind nicht nur bienen für die Bestäubung der Pflanzen zuständig. Es gibt auch andere Insekten, wie Fliegen, Schmetterlinge etc die Blumen und Pflanzen bestäuben. dazu kommt dann noch der wind und andere tiere die einfach nur durch den wald laufen und dabei die pollen und samen verteilen.

Es gibt allerdings auch einige Pflanzen die ausnahmslos von Bienen bestäubt werden. diese würden vermutlich aussterben. Was passiert mit den Tieren, die sich von diesen Pflanzen ernähren? nun, zunächst beginnt ne harte zeit für sie.

aber für was gibt es die evolution? die tiere würden sich mit der zeit weiterentwickeln und andere Pflanzen zu ihren nahrungsmitteln ernennen.genauso würden es die tiere machen, denen durch das aussterben der bienen eine zusätzliche nahrungsquelle verloren gegangen ist. sie suchen such andere insekten.

Alles in allem denke ich dass es einen "knick" im biologischen Gleichgewicht geben würde, der das leben kurzzeitig etwas weniger abwechslungsreich und vllt auch härter machen, der sich aber wieder erholt/glättet und nicht zum Aussterben der Menschen führt!



wir wollen aber nicht hoffen dass es soweit kommt, Bienen sind super!
anonymous
2007-03-19 03:25:48 UTC
Wenn die Bienen nicht mehr da sind, dann gibt es keinen Bienenhonig mehr. Das ist aber auch schon alles, da auch andere Tiere (Hummel, Wespen, Hornissen, Schmetterlinge) sich an der Bestäubung beteiligen.
anonymous
2007-03-19 03:25:15 UTC
Diese These trifft wohl auf die heutige Zeit nicht mehr ganz zu. Zum einen geschieht die Bestäubung auch durch andere Tierchen, z.B. auch Vogelarten. Bei einigen Pflanzen, wie z.B. der Vanille, geschieht die Bestäubung sogar durch Menschenhand (zumindest im Vanilleanbau). Es gäbe wohl keinen Honig mehr, den machen nachweislich ja nur die fleißigen Bienchen. Eventuell würde sich aber auch hier ein Weg finden, diesen synthetisch herzustellen. Aber es hätte wohl eine große Auswirkung auf die Tierwelt und somit auch auf uns, aber indirekt. Die Tierwelt ist sowieso schon aus dem Gleichgewicht. Viele Tierarten, die vor einigen Jahrzehnten noch zuhauf rumsurrten, liefen, flogen; sind heute schon vorm Aussterben bedroht. Und es wäre doch wirklich schade, wenn wir unseren Kindern Bienen & Co. nur noch im Schulbuch, Museum oder Zoo zeigen könnten!
ketchupsnoopy
2007-03-19 03:22:04 UTC
Es ist ja nicht so, dass nur Bienen Blumen bestäuben. Manche lassen das vom Wind machen, andere von Schmetterlingen, oder von Fliegen, Vögel sind ebenfalls geeignet, also es wäre vermutlich ne Einschränkung ohne Bienen, aber nicht der Untergang.



Zumal die Bienen erstmal aussterben müssten... Das wäre als ob Kühe aussterben würden. Nicht sehr realistisch, oder?
carlo b
2007-03-19 09:33:11 UTC
Dann sterben sicher zunächst erstmal alle die Pflanzen aus, die durch Bienen bestäubt und damit zur Fortpflanzung und Vermehrung gebracht werden. Dann wird der Mensch auf diese Tatsache aufmerksam und ein neues Dienstleistungsgeschäft entsteht : Bestäuber. Viele Arbeitslose laufen dann mit Pinselchen durch die Obstplantagen und übertragen damit die Pollen auf die Narben. Wers nicht glaubt guckt mal unter Gregor Mendel: der hat auch schon so gemacht.
anonymous
2007-03-19 09:23:47 UTC
Zunächst einmal ist es doch wohl falsch, dass Honigbienen ausschließlich von Menschenhand gezüchtet wurden. Honigbienen gab und gibt es nach wie vor in wilden Unterarten. Es werden natürlich einige von Imkern dazu genutzt, uns Honig, Wachs, Pollen und Propolis zu verschaffen.



Bienen sind selbstverständlich die wichtigsten Bestäuber der heimischen Flora. Ohne sie ist es undeckbar, dass Pflanzen bestäubt werden und Samen bilden. Deshalb ist es durchaus realistisch zu sagen, dass die Artenvielfalt einheimischer Pflanzen drastisch nachlassen würde. Jedoch gibt es neben Bienen auch noch andere Insekten (Hummeln, Schmetterlinge), andere Tiere (Vögel, Mäuse, etc.) und den Wind, die eine Bestäubungsfunktion haben.



Ob es zum Aussterben der Menschheit kommt, weiß ich nicht sicher zu sagen. Bienen sterben nicht plötzlich aus. Sie sind genauso wie andere Tiere dazu in der Lage, sich unterschiedlichsten Erkrankungen zu stellen und sie abzuwehren. Varroa ist sicherlich ein Problem, wird aber gerade durch viele Forschunsvorhaben untersucht. Ebenso stellt der Kleine Beutekäfer eine massive Gefahr dar (er "wandert" gerade aus Amerika ein) und viele durch Einzeller hervorgerufene Erkrankungen.

Es gibt einige Bienenarten, die gegen unterschiedlichste Erkrankungen resistent sind, dies wird auch untersucht und Kreuzungsversuche unternommen.



Der Umkehrschluss, dass Bienen von Menschenhand gezüchtet wurden und erst dann in der Umwelt eine tragende Rolle unternahmen ist falsch! Es gab erst die Honig sammelnden Bienen, die vom Menschen entdeckt wurden und als Haustiere weiter gezüchtet wurden NICHT umgekehrt. Das heißt, im Laufe der Evolution passten sich Blüten und Bienen aneinander an.
Dr. Zaius
2007-03-19 03:49:47 UTC
Wenn es keine Bienen mehr geben sollte, würden andere Tiere ihre Nische wohl sehr schnell besetzen. Zudem gibt es auch andere Tiere die Blüten bestäuben. Und auch wenn das nicht der Fall wäre und keine Blüten mehr besäubt würden, so würden einfach nur die Blütenpflanzen aussterben, die einen "Fremdbestäuber" brauchen.

Und selbst wenn alle Blütenpflanzen aussterben sollten, so würden einfach die anderen Pflanzen wieder prosperieren und deren Nische einnehmen.

So einfach ist es mit dem Aussterben nich.
Tanja R
2007-03-19 03:43:56 UTC
Dazu habe ich neulich einen sehr interessanten Thread in einem Forum gelesen.

http://216.234.191.246/cgi-bin/forum/programm/topic-indent.cgi?Nummer=&ThreadNummer=20113



Besonders dieser Beitrag war recht "beruhigend":

http://216.234.191.246/forum/messages/20121.htm
anonymous
2007-03-19 03:41:57 UTC
Durch die Klimaerwaermung konnte sich eine Milbenart (Varroa ), weiter nach Norden ausbreiten.

Diese Milben schaden den Bienen in den Bienenstoecken und saugen sie aus. Vor ein paar Jahren wurde ausserdem ein Schaedlingsbekaempfungsmittel verboten, weil sich beim Gebrauch herrausstellte, dass die Bienen davon starben. Honig, d.h. guter Honig, frei von Schadstoffen wird immer teurer. Es stimmt dass viele Pflanzen vom Wind oder anderen Insekten befruchtet werden, aber keine Fruechte. Die Meschem wuerden an Skorbut sterben, wie die Seefahrer frueher. Meiner Ansicht nach hatte A. Einstein recht. Aber wie kam er auf die 4 Jahre?

Zusatz: Ich habe nun auch den Artikel in der Zeitung gelesen. Von dem Bienensterben in Amerika hatte ich vorher noch nichts gehoert. Ich bin echt schockiert!
paradox
2007-03-19 03:30:46 UTC
Weil es dann keinen Honig gibt?

Bienen sind nicht die einzige Tierart, die die Bestäubung übernimmt. Ich denke allerdings auch, dass das so schnell nicht wird, dass ALLE Bienen aussterben, das Ganze riecht mir schon wieder zu sehr nach unserem typisch deutschen Weltuntergang.

Das Klima ändert sich ohne Zweifel, sowohl Menschen, als auch Tier- und Pflanzenwelt muss sich dem anpassen, es wird einen neuen Verdrängungswettbewerb in der Biologie geben, einige Arten werden aussterben, andere neu entstehen oder in der Lage sein, neue Aufgaben zu übernehmen, aber die Welt wird nicht untergehen. Ich kenne dieses Einsteinzitat nicht und kenne auch nicht den Zusammenhang, in dem er das gesagt oder geschrieben haben soll, das müsste man sich also ansehen, vielleicht kommt da etwas ganz anderes heraus.

Aber - Einstein war auch nur ein Mensch - ein großer Physiker, mir aber nicht als Biologe bekannt. Warum sollte er sich denn nicht auch geirrt haben?



So, ich habe den Artikel gelesen. Das eigentlich Unheimliche ist aber vor allem das Nichtwissen. Natürlich ist das Problem bei Monokulturen immer gegeben, dass Parasiten sich leichter ausbreiten können und niemand wird ernsthaft bestreiten, dass das biologische Gleichgewicht längst aus den Fugen geraten ist. Sicher und vor allem auch dadurch, dass eine Art, den Planeten übermäßig dominiert, klingt makaber, aber im Grunde gibt es zuviele Menschen. Ich bin aber überzeugt, auch das wird sich ändern. Es ist ja so, dass vorhandene Trends in den Vorstellungen und Statistiken einfach in die Zukunft verlängert werden und man daraus Voraussagen schlussfolgert.

Die Kunst aber, die Zukunft tatsächlich vorherzusagen, ist noch niemandem gelungen.
klingonix
2007-03-19 04:04:34 UTC
Wenn die Bienen wirklich aussteben sollten, ist das ein sehr großer Schaden für die Natur und den Menschen.

Die Bienen sind einfach auf den Menschen angewiesen.

Genauso sind viele Pflanzen auf Bienen angewiesen.

Selbst Wiesen bestehen ja nicht nur aus Gräsern (Windbestäubung) sondern eben zu einen sehr wichtigen Teil aus Käutern und Klee die eben zur Zeit zum Großteil von Bienen bestäubt werden.

Ich glaube nicht das andere Insekten einen totalen Ausfall der Bienen ausgleichen könnten, auch aus dem Grund das viele Pflanzen die von Bienen bestäubt werden einjährige Pflanzen sind. Sie würden also sehr stark zurückgehn und die Insekten die sie alternativ bestäuben könnten würden auch zurückgedrängt werden, weil sie von den Pflanzen abhängig sind. Es würde Jahrhunderte Dauern bis sich eine neues Gleichgewicht bildet.

Die Menschheit würde sicher reduziert werden (was ja vieleicht nicht schlecht wäre), denn es würde viele Lebensmittel wegfallen und die Qualität und Quantität anderer Lebensmittel würde erheblich schlechter werden.

Aber ein Großteil der Menschheit könnte sich allein von Reis und Algen ernähren. Ob das so toll wäre wage ich zu bezweifeln.



Jedenfalls tue ich in meinem Garten alles dafür um Wildbienen und anderen Insekten ein Zuhause zu bieten.
TamiS
2007-03-19 03:27:22 UTC
In Amerika findet derzeit ein großes "Bienensterben" statt. Der Bericht, der darüber im Fernsehen kam hat mich schon erschüttert. Sie sind sich aber nicht einig woran das liegt - ob Milben oder andere Krankheiten zugange sind. Die Menschen sollten endlich mal zum Nachdenken kommen was sie in der Natur anrichten und bereits angerichtet haben. Ob der Mensch gleich ausstirbt? Ich weiß nicht. Der Mensch ernährt sich ja nicht nur von Pflanzen.....
anonymous
2007-03-19 03:20:51 UTC
Ja, das ist so, Bienen übertragen Pollen und Samen, wenn das nicht mehr geschieht wachsen keine Pflanzen mehr nach und...... als Effakt davon stirbt die menschheit aus.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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